Die Grundschule dauert in Schweden 9 Jahre und ist für alle Kinder gleich. Während dieser Zeit unterliegen die Kinder der Schulpflicht. Die Grundschulzeit ist in drei Stufen eingeteilt, Unter-, Mittel- und Oberstufe. Die Kinder behalten meistens ihren Klassenlehrer in der Unter- und Mittelstufe für jeweils drei Jahre. Ab der 7. Klasse bekommen die Schüler Fachlehrer in den unterschiedlichen Fächern und es können Neigungsfächer gewählt werden. Als Fremdsprachen werden meistens Deutsch und Französisch abgeboten. Weiter können die Schüler in bestimmten Fächern Leistungskurse wählen.
Ab der ersten Klasse finden im jeden Halbjahr Entwicklungsgespräche statt, bei denen die Kinder und Eltern gemeinsam mit den Lehrern sprechen. In der 7. Klasse gibt es zum ersten Mal eine schriftliche Beurteilung. Noten gibt es zum ersten Mal in der 8. Klasse.
Nach der Grundschule gehen die meisten Schüler weiter auf das Gymnasium. Im Gymnasium können sie zwischen unterschiedlichen Programmen wählen. Sie können theoretische Programme wählen, die auf ein Studium vorbereiten. Sie können auch praktische Programme wählen, die in Schweden der Berufsausbildung entsprechen. Ein duales Ausbildungssystem von Betrieb und Berufsschule wie in Deutschland gibt es in Schweden nicht. Die Beufsausbildung findet ausschließlich in der Schule statt. Zur Zeit jedoch beginnt man ein neues Ausbildungssystem aufzubauen, das dem deutsche Ausbildungssystem ähnelt.