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Von brz/red 

Die Hafenstadt Karlskrona in der südschwedischen Provinz Bläkinge län ist Schwedens einzige Barockstadt. Ausgewählte Gebäude und der Marinehafen sind von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden.

Eine von zahlreichen Inseln geschützte Bucht im Süden Schwedens war für König Karl XI. der ideale Platz für den Bau eines Marinehafens. Die geschützte Lage hatte den Vorteil, dass der Hafen auch in strengen Wintern eisfrei blieb. So wurde um 1700 auf den umliegenden Inseln eine auf dem Reißbrett geplante Stadt errichtet. Befestigungsanlage, die gelben Kasernen und die rote Admiralitätskirche sind heute Teil des Weltkulturerbes. Auch ein Besuch der Kungsholm Festung, welche Teil der äußeren Verteidigungslinie war, lohnt sich.
Wer heute in die Vergangenheit der Stadt eintauchen möchte, dem sei ein Besuch des Marinemuseums empfohlen. Hier gibt es  detailgetreue Nachbauten, welche an die große Zeit des Schiffsbaus in Karlskrona erinnern. Mehrere alte Schiffe liegen vor dem Museum. Durch einen Glastunnel kann der Besucher in die Ostsee hinabsteigen. Alte Wrackteile liegen hier auf Grund und lassen sich durch das trübe Wasser erahnen.

Der wahre Reiz Karlskronas liegt außerhalb des Zentrums in den zahlreichen Vororten. Auf den  kleinen Inseln kann man die schönsten Ecken der Stadt entdecken. Kleine bunter Häuser der Dockarbeiter, teilweises bereit 300 Jahre alt und vom Wind geneigt, sieht man auf der Insel Björkholmen. Nahe des Hafens auf Ekholmen gibt es ebenfalls eine Ansammlung bunter Stadtvillen, diese sind jedoch einer wohlhabenderen Schicht  vorbehalten. Da viele der Inseln nur mit Boot oder Schiff zu erreichen sind, lohnt sich so eine Tour allemal.

Im Sommer lockt Karlskrona mit verschiedene Veranstaltungen. Zum Beispiel finden Open-Air Veranstaltungen statt und es gibt spezielle Angebote für Familien. Wer es lieber ruhiger mag, der kann sich einen Lieblingsstrand zum Spazierengehen und Ausruhen suchen.

Ein ganz besonderer Geheintipp ist das Leonardo Da Vinci Museum in Karlskrona. Das Museum entstand aus der Privatsammlung der Kulenovic Familie. Das Herzstück des Museums ist ein großes Gemälde von da Vinci mit dem Titel „Nativity“. Es zeigt Maria mit dem Jesuskind und Engel. Zeichnungen und Schätze aus anderen Epochen gehören ebenfalls zur Sammlung.

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