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Schwedisch lernen mit Karteikarten

Beim Karteikartensystem werden Karteikarten beidseitig beschriftet, die eine Seite mit der Schwedischen Vokabel, die andere mit der Deutschen Entsprechung. Wie im Vokabelheft wird jeweils eine Seite der Karten angeschaut, die Entsprechung in der anderen Sprache leise oder laut ausgesprochen und der  Erfolg durch umdrehen der Karten überprüft. Auch die Karteikarten können sowohl vom Schwedischen ins Deutsche als auch umgekehrt gelernt werden. Je nach Größe der Karten können weitere Wortformen und Beispielsätze mit notiert werden. Durch verschließbare Karteikästen wird die Kartei auch transportabel.

Mit der Kartei als Vokabeltrainer beschäftigte sich der Psychologe Leitener in den 1970er Jahren. Er entwickelte ein besonders vorteilhaftes System um sich alle Vokabeln gut einzuprägen und gleichzeitig ein größeres Erfolgsgefühl beim Lernen zu bekommen. Mit dem Karteikasten ist es simpel umzusetzen: Statt einem werden fünf Karteikästen benutzt und entsprechend von eins bis fünf nummeriert.

Alle neuen Vokabeln werden in Kasten eins gelegt. Werden Sie nun richtig beantwortet wandern sie in Kasten zwei, werden sie dort ebenfalls richtig beantwortet in Kasten drei und so weiter, bis sie im fünften Kasten angelangt sind. Jede Vokabel die nicht richtig beantwortet wird, egal in welchem Kasten sie sich befindet, wird in Kasten eins zurückgelegt.

Die unterschiedlichen Kästen werden nun unterschiedlich häufig gelernt. Kasten Nummer eins sollte täglich, Kasten Nummer zwei an drei Tagen pro Woche, Kasten drei an zwei Tagen pro Woche und Kasten vier einmal in der Woche gelernt werden. Kasten fünf wird dann an einem Tag im Monat durchgearbeitet.

Kasten fünf wird mit der Zeit immer voller. Richtige gelernte Worte aus Kasten fünf können deshalb mit einem Stift auf der Karteikarte markiert werden: jede richtige Antwort wird durch eine „5“ auf der Karte vermerkt. Sind drei fünfen auf der Karte, darf man sie getrost entsorgen – vergessen wird man das Wort so schnell nicht wieder.

Die Arbeit mit fünf Kästen entspricht dem Lernverhalten unseres Gehirns: die Vokabeln wandern durch häufiges Wiederholen vom Kurzzeit- ins Langezeitgedächtnis. Manche Vokabeln reisen dabei auf der Überholspur schnellstmöglich in Kasten fünf. Das passiert besonders, wenn durch Erlebnisse oder Bilder ein besonderer Bezug zum Wort gegeben ist. Andere Vokabeln können wir uns schlecht merken: sie fallen mehrmals zurück, bis sie im Langzeitgedächtnis gespeichert sind. Je nach Vokabelzahl reichen schon zehn bis fünfzehn Minuten täglich, um sich in wenigen Wochen einen großen Wortschatz anzueignen.

Mit dem Karteikasten muss immer sehr ordentlich umgegangen werden, da sonst die Ordnung dahin ist. Auch sollte individuell eine Obergrenze für die Zahl der Karten eingeführt werden. Sind beispielsweise 150 Karten im Kasten, soll nur noch für jede aus Kasten 5 entfernete Karten eine neue Vokabel aufgenommen werden.

Lernplan

Montag: Kasten eins und drei
Dienstag: Kasten eins und zwei
Mittwoch: Kasten eins und vier
Donnerstag: Kasten eins und zwei
Freitag: Kasten eins und drei
Samstag: Kasten eins und zwei
Erster Sonntag im Monat: Kasten fünf

Fazit

Karteikarten sind eine sehr gute Methode, die flexibel ist, dem menschlichen Lernen entspricht und jederzeit einen guten Überblick über den Wissensstand gibt. Sie setzt vor allem Disziplin voraus. Durch den gegebenen Lernplan stellen sich bei überschaubarem Aufwand schnell große Erfolge ein. Manchen Menschen liegt das Lernen mit Karten allerdings nicht – dann sollte man es auch nicht erzwingen. Probieren Sie es einfach mal aus. Tipp: mit einigen wenigen Vokabeln beginnen und jeden Tag ein paar neue Karten mit aufnehmen. So wird es auch nie langweilig.

© JR 2009. Unterstützt vom Deutsch-Schwedischen Wörterbuch und den Sponsoren.