Weltweit ist ein einziges Schiff aus dem siebzehnten Jahrhundert bis heute erhalten: die Vasa. Das Kriegsschiff sank während der Jungfernfahrt und wurde im weichen Schlick des Seebodens konserviert. Abgeschlossen von der Luft und abseits der Schiffahrtsrouten hielten Holz und Ausrüstung so über Jahrhunderte dem Zahn der Zeit stand. Heute ist das gesamte Schiff in einem eigenen Museum ausgestellt: dem Vasamuseum auf der Insel Djurgården in Stockholm. Fünfundneunzig Prozent der Teile sind Originale - ein einmliges historisches Erlebnis.
Jahrelang wartete die schwedische Marine auf ihren neuen Stolz: die Vasa sollte stellte mit ihren 69 Metern viele Schiffe in den Schatten, als die 1628 auf Jungfernfahrt ging. Voll beladen mit Kanonen und Besatzung währte diese allerdings nur kurz: das Schiff sank noch im Stockholmer Hafen. Genau 333 Jahre danach, im Jahr 1961, wurde die Vasa schließlich geborgen. Die Restaurierung dauerte Jahrzente. Kunstvoll geschnitzte Figuren und viele weitere Details wurden in Handarbeit wieder restauriert und in den Originalzustand zurückversetzt. Geborgen wurde die Vasa übrigens aus dem wasser unmittelbar vor dem heutigen Museum.
Ein eigenes Museum ist allein der Vasa gewidmet, schon allein wegen ihrer Größe war dies notwendig. Um das Schiff herum werden Szenen aus dem 17. Jahrhundert anschaulich dargestellt, der Schiffsbau und die schwedische Marine vorgestellt. Modelle zeigen den Ablauf der komplizerten Bergung. Insgesamt neun Ausstellungen gibt es rund um das Schiff.
Achtung: Schiffsdecks waren damals niedrig! Zu niedrig ist auch das Museum, daher ist der obere Teil der Masten über dem Dach des Museums nachgebildet.
Das meistbesuchte Museum Skandinavies zieht jährlich rund eine Millionen Besucher an. Geöffnet ist täglich.
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